Die Volkshochschule ist eine Einrichtung, in der Erwachsene aus- und weitergebildet werden. Vom Sprachkurs über den Computerkurs bis hin zum Schulabschluss, gibt es hier viele Angebote, die wahrgenommen werden können. Grundsätzlich muss man 16 Jahre alt sein, um an Kursen an der VHS teilnehmen zu können. Für das Abitur an der Volkshochschule ist jedoch ein Mindestalter von 19 vorgegeben. Zwischen zwei und vier Jahre dauert es, bis man das Abitur in der Tasche hat. Die Dauer ist unter anderem abhängig von den jeweiligen Kursen, die man besucht. Findet der Unterricht jeden Vormittag statt, kann man die Abiturprüfung schon nach zwei Jahren ablegen.
Je nach VHS gibt es entweder entsprechende Kurse, die das Abiturwissen auffrischen oder ganz von vorne mit der Stoffvermittlung beginnen. Auch Kooperationen zwischen Volkshochschulen und Abendgymnasien werden an einigen Orten angeboten.
Voraussetzungen für das Abi an der VHS
Einige Volkshochschulen bieten Kurse sowohl vormittags, als auch nachmittags an. So können auch Berufstätige ihr Abi nachhole. Je nachdem in welchem Bundesland man sein Abi nachholen möchte, gibt es verschiedene Voraussetzungen, um an den Kursen teilnehmen zu können, die besucht werden müssen, damit die Prüfung abgelegt werden kann. Außerdem muss man einen Schulabschluss vorweisen können und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder drei Jahre lang einen Beruf ausgeübt haben. Manche Volkshochschulen führen auch einen Eignungstest durch.
Zunächst wird ein Vorkurs besucht, bevor man einen Einführungskurs absolvieren und in die Kursphase übergehen kann. Hier werden – wie an normalen Gymnasien auch – Klausuren geschrieben. Allerdings fließen diese Noten nicht in die Abiturnote mit ein.
Die Externenprüfung
Da die Abiturprüfung nicht direkt an der VHS geschrieben werden kann, muss man sich zu einer Externenprüfung anmelden. Das Abitur ist dann bundesweit anerkannt. Anmelden muss man sich bei einem staatlichen Schulamt. Benötigt wird hierfür ein Lebenslauf, ein Passfoto, eine Kopie des Abgangszeugnisses und eine Bescheinigung über die Ausbildungsdauer. Außerdem muss man nachweisen, dass man an Kursen teilgenommen hat, die einen dazu befähigen die Abiturprüfung abzulegen. Die Prüfungsfächer müssen ebenfalls frühzeitig bekannt gegeben werden. Hat man dann noch – je nach Bundesland – eine Zahlung zwischen 100 und 300 Euro geleistet, darf man die Prüfung ablegen.
Wer sich für das Abitur an einer Volkshochschule entscheidet oder einen Kurs besuchen möchte, kann sich unter vhs.de über die verschiedenen Standorte und Angebote informieren.