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Auslandsstudium

Da ein Auslandsstudium eine der besten Möglichkeiten ist um Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und einmalige Erfahrungen zu gewinnen, bieten viele Hochschulen die Möglichkeit an einer Partnerhochschule im Ausland zu studieren. Ein Studium im Ausland umfasst meistens ein bis zwei Auslandssemester.

Anerkennung der Leistungen

Die im Auslandserbrachte Leistungen können für das Studium im Inland anerkannt werden. Um sich aber sicher sein zu können, sollte man sich vorher genauer bei seiner Hochschule erkundigen und im Vorfeld ein Learning Agreement von beiden Hochschulen unterzeichnen lassen. Für die Anerkennung der Leistungen im Ausland wir häufig ein Transcript of Records benötigt. Unter Transcript of Records versteht man die Abschrift der besuchten Lehrveranstaltungen und Leistungen eines Studenten. Außerdem dient es als Nachweis der erbrachten Leistungen im Ausland.

Möglichkeiten für ein Studium im Ausland

Es gibt viele Möglichkeiten um im Ausland studieren zu können. Viele Studenten nutzen die Angebote verschiedener Austauschprogramme. Es ist außerdem sinnvoll sich direkt bei Beratungsstellen, wie zum Beispiel dem Akademischen Auslandsamt der Hochschule, zu informieren.

Finanzierung eines Auslandsstudiums

Da an den meisten Hochschulen im Ausland Studiengebühren zu zahlen sind, sollte man sich auch über die Finanzierung eines Auslandsstudiums Gedanken machen. Hier bieten sich Auslands-BAföG, Bildungskredite oder ein Stipendium an. Wenn man an einem Austauschprogramm teilnimmt, entfallen oft die Studiengebühren.

Studieren im Ausland: So sind Sie perfekt darauf vorbereitet

Ein Auslandsaufenthalt ist eine attraktive Möglichkeit für junge Menschen ihren Horizont zu erweitern. Nicht umsonst entscheiden sich immer mehr Studierende dafür einige Monate oder sogar ein volles Jahr im Ausland zu verbringen. Die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen sowie Menschen und Kulturen rund um den Globus kennenzulernen sind nur einige der vielen Gründe, die für ein Studienjahr im Ausland sprechen. Auch aus beruflicher Perspektive sind Auslandssemester mehr als sinnvoll, vermitteln diese doch zukünftigen Arbeitgebern, dass man aufgeschlossen, zielorientiert und bereit ist Risiken einzugehen. Es gibt kaum einen besseren Weg sein Curriculum Vitae aufzupolieren.

So verlockend ein einjähriger Auslandsaufenthalt auch sein mag, er setzt eine zumindest einjährige Planungsphase voraus und wird daher sicherlich nicht aus reiner Spontanität geboren. So gilt es sich nicht nur für ein bestimmtes Land und eine konkrete Universität zu entscheiden, sondern auch finanzielle Chancen und Risiken wollen ausgelotet werden. Das Dickicht aus Stipendien, Auslands-BAföG, Förderprogrammen und Arbeitsmöglichkeiten vor Ort zu durchringen erfordert Zeit, Durchhaltevermögen und eine gewisse Stressresistenz. Umso wichtiger ist es einen Plan zu haben, der als Leitfaden für die Organisation des Auslandsaufenthaltes fungieren kann. Anderenfalls ist es nur allzu wahrscheinlich, dass wichtige Punkte wie der Abschluss verschiedener Versicherungen im Stress untergehen.

Der Auslandsaufenthalt – die ersten Schritte

Schon die ersten Schritte auf dem Weg zum Auslandsstudium erfordern eine gründliche Planung und viel Recherche. So gilt es zunächst einige allgemeine Rahmenbedingungen für einen möglichen Auslandsaufenthalt zu klären. Neben Zielland und Wunschuniversität beinhaltet dies auch die konkreten Studienbedingungen an einer Uni im Ausland.

Im Folgenden die wichtigsten Punkte, die es zu klären gilt, im Überblick:

Gastland: In welchem Land möchte ich studieren? Neben persönlichen Präferenzen spielen hier auch weitere Punkte hinein. Gibt es etwa eine Partnerschaften der eigenen Universität mit Universitäten im Ausland, die einen Auslandsaufenthalt erleichtern? Sind tiefgreifende Sprachkenntnisse erforderlich und muss vor Antritt des Studiums ein entsprechender Test absolviert werden? Auch verschiedene Förderprogramme (etwa ERASMUS) lässt einen Auslandsaufenthalt in bestimmten Ländern attraktiver erscheinen.

Hochschulsystem des Gastlandes: Gerade außerhalb der Europäischen Union ist das Studium zum Teil sehr anders als in Deutschland aufgebaut. Es gilt sich daher unbedingt rechtzeitig darüber zu informieren welche Studienbedingungen vor Ort herrschen. Ist es möglich sich bereits erworbene Leistungen an der Gast-Universität anrechnen zu lassen? Und können vor Ort erworbene Leistungen umgekehrt auch in Deutschland genutzt werden? An wen muss ich mich wenden, um entsprechende Leistungen ordnungsgemäß angerechnet zu kommen?

Studienvoraussetzungen: Welche Studienvoraussetzungen bestehen im Ausland neben umfassenden Sprachkenntnissen? Dies ist insbesondere für Studienanfänger relevant, können die Studienvoraussetzungen in anderen Ländern doch sowohl wesentlich restriktiver als auch weniger streng sein.

Alternativen: Unter Umständen ist ein Vollzeitstudium im Ausland (etwa aus finanziellen Gründen) nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen. Es empfiehlt sich daher schon im Vorfeld über Alternativen zu informieren. Unter Umständen kommt etwa ein Teilzeitstudium oder schlicht auch ein freiwillig soziales Jahr im Ausland in Frage. Gerade letzteres wird auch von Unternehmen gerne gesehen.

Sonstiges: Darüber hinaus gilt es sich um zahlreiche administrative Angelegenheiten zu kümmern. Wo etwa kann ich einen internationalen Studentenausweis beantragen? Ist es für die Dauer des Auslandsaufenthalts erforderlich in Deutschland ein Urlaubssemester zu beantragen? Und der wohl wichtigste Punkt: Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um eine gültiges Visum für die Dauer des Auslandsstudiums zu bekommen?

Umfangreiche Informationen und weitere Checklisten zu den ersten Schritten der Planung eines Auslandsaufenthalts findet man auch auf der Seite des Deutschen Akademischen Austausch Diensts (DAAD).

Finanzierung – Welche Möglichkeiten gibt es

Grundvoraussetzung für ein Studium im Ausland ist dessen Finanzierung. Studierenden bietet sich hier eine Reihe von Möglichkeiten und Perspektiven, die zur Finanzierung eines Auslandsaufenthalts genutzt werden können. Diese hängen jedoch nicht nur von den persönlichen Studienleistungen sowie dem jeweiligen Studiengang ab, sondern sind auch maßgeblich an bestehende Partnerschafts- und Förderabkommen zwischen Ländern und Universitäten geknüpft. Die folgenden Möglichkeiten der Finanzierung gibt es:


Stipendien: Es gibt verschiedene nationale und internationale Organisationen, die attraktive Stipendien anbieten. Zum Teil sind diese jedoch an bestimmte Studiengänge, konkrete Gastländer oder besondere Leistungen geknüpft. Als größtes Begabtenförderungswerk der Bundesrepublik Deutschland ist die Studienstiftung des deutschen Volkes eine gute erste Anlaufstelle für ein mögliches Stipendium. Aber auch ein Deutschlandstipendium kann bei überdurchschnittlichen Leistungen oder einem gesellschaftlichen Engagement für Auslandsstudenten in Frage kommen.

Auslands-BAföG: Selbst wenn man in Deutschland nicht zum Beziehen von BAföG berechtigt ist, kann man unter bestimmten Voraussetzungen Auslands-BAföG vom Bund bewilligt bekommen. Der konkrete Fördersatz ist direkt mit dem zuständigen Amt bis spätestens 6 Monate vor Antritt des Auslandsaufenthalts zu klären. Achtung: Je nach Gastland sind unterschiedliche Ämter für die Erteilung des Auslands-BAföGs zuständig!

Bildungskredit: Ein günstiger Bildungskredit kann prinzipiell von jedem Studierenden in Anspruch genommen werden. Eine Garantie auf eine Bewilligung besteht wegen des begrenzten Budgets des Programms allerdings nicht. Der Bildungskredit wird unabhängig von der Vergabe des Auslands-BAföGs gewährt, sodass es unter Umständen sogar möglich ist den Auslandsaufenthalt mit Hilfe von Bildungskredit und Auslands-BAföG in Gänze zu finanzieren.

ERASMUS: Einer der gewichtigsten Gründe, die für einen Auslandsaufenthalt in einem Land innerhalb der Europäischen Union sprechen, ist das ERASMUS-Programm der Europäischen Union. Die Beziehung eines ERASMUS-Stipendiums ist mittlerweile in 33 Ländern Europas möglich. Der große Pluspunkt: Sie ist mit anderen Fördermöglichkeiten wie BAföG oder bestimmten weiteren Stipendien kombinierbar. Je nach Fördermodell werden einem im Rahmen des ERASMUS-Stipendiums 300 oder 400 Euro monatlich zuerkannt. Auch etwaige Studiengebühren im Ausland müssen ERASMUS-Studenten nicht bezahlen. Darüber hinaus ist die Anerkennung von erbrachten Leistungen innerhalb des ERASMUS-Programms der Europäischen Union in der Regel sehr unkompliziert. Die Bewerbung für das Stipendium erfolgt über die eigene Hochschule.

Nebenjobs: Sollte man – aus welchen Gründen auch immer – keine Fördermittel für einen Auslandsaufenthalt in Anspruch nehmen können, bleibt die Möglichkeit eines Nebenjobs offen. Einen solchen kann man zwar über verschiedene Jobportale finden, oftmals ist es aber sinnvoll von Partneruniversitäten angebotene Jobprogramme in Anspruch zu nehmen. Gerade für Gaststudenten steht häufig ein kleiner Pool an Jobs direkt an der Gastuniversität zur Verfügung. Dies ist jedoch leider nicht bei jeder Universität der Fall. In bestimmten Ländern ist es sogar unüblich oder verboten neben dem Studium zu jobben. Über etwaige Bestimmungen gilt es sich daher rechtzeitig zu informieren.

Der richtige Versicherungsschutz im Ausland

Vor lauter Vorfreude angesichts des anstehenden Auslandsaufenthalts versäumen es leider nicht wenige Auslandsstudenten sich rechtzeitig um einen Versicherungsschutz im Ausland zu kümmern. Während einige Versicherungen für viele Länder verpflichtend sind, sind andere zwar nur optional, aber in jedem Fall empfehlenswert. Die wichtigsten Punkte bezüglich des Versicherungsschutzes im Ausland können an dieser Stelle nur angerissen werden.

Auslands-Krankenversicherung: Eine gültige Krankenversicherung ist Pflicht für ein Studium im Ausland. Ohne ausreichenden Versicherungsschutz können im Fall der Fälle horrende Kosten auf Studenten zukommen, die den Traum vom horizonterweiternden Studium im Ausland schnell zu einem wahren Alptraum werden lassen. Für ein Studium in Deutschland und in vielen Ländern Europas ist ein bestehender Versicherungsschutz sogar Pflicht. Ohne den Nachweis einer entsprechenden Krankenversicherung kann ein Studium daher gar nicht erst angetreten werden. Bei einem Auslandsaufenthalt in der EU ist die Frage des Krankenversicherungsschutzes in der Regel recht unkompliziert. Ein in Deutschland abgeschlossener Krankenversicherungsschutz bleibt normalerweise auch innerhalb der EU bestehen. Zur Sicherheit empfiehlt es sich aber bei seiner Versicherung nachzufragen. Wer in einem Land außerhalb der EU studiert, muss in vielen Fällen eine Auslands-Krankenversicherung abschließen. Viele Versicherungen bieten für Studenten besonders günstige Tarife an. Verbringt man länger als ein Jahr im Ausland, kann es unter Umständen notwendig werden vor Ort eine entsprechende Versicherung abzuschließen.

Haftpflichtversicherung: Eine private Haftpflichtversicherung bewahrt Studenten vor Kosten, die durch Missgeschicke ihrerseits (etwa ein aus Leichtsinn selbstverschuldeter Unfall) verursacht wurden. Viele Studenten sind über die Familienversicherung ihrer Eltern mit einer Haftpflichtversicherung abgedeckt. In der EU gilt diese im Regelfall unbegrenzt. In Ländern außerhalb der Europäischen Union kann es aber schnell zu Deckungslücken kommen, gerade wenn sich der Auslandsaufenthalt länger als ein Jahr hinzieht. Unter Umständen muss in diesem Fall eine zusätzliche Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Es gilt daher sich rechtzeitig vor Antritt des Auslandsaufenthalts über die Deckung des Versicherungsschutzes zu informieren.

Unfallversicherung: Eine private Unfallversicherung ist für ein Studium im Ausland zwar nicht dringend erforderlich, wird aber gemeinhin empfohlen. In der Regel gelten in Deutschland abgeschlossene Unfallversicherungen weltweit. Auch hier sei allerdings jedem Studenten die Rücksprache mit dem Versicherer ans Herz gelegt. Eine private Unfallversicherung ist für einen längeren Auslandsaufenthalt besonders sinnvoll, da es hier vermehrt zu ungewohnten Situationen kommt, die einen Unfall mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen nach sich ziehen können. Dies bezieht sich insbesondere auf die verkehrstechnische Situation.