Top Unternehmen
Anzeigen schaltenPraktikum finden

Freiwilligenarbeit im Waisenhaus Jimbaran

Helping, Learning, Living

Ein Traum wird wahr

Freiwilligenarbeit im Ausland sollte es sein, am Besten weit weg. Das war schon lange mein Traum. Also begann ich zu recherchieren was es für Möglichkeiten gibt und vorallem wo. Ich wollte auf jeden Fall etwas mit Kindern, irgendwo wo es schön ist und ich wollte 4 bis 5 Monate unterwegs sein. Die Suche gestaltete sich aber als alles andere als einfach, da viele Angebote erst ab einer Aufenthaltsdauer von 6 Monaten möglich waren. Studentsgoabroad war also perfekt für mich, denn ich konnte Anreisedatum und Aufenthaltsdauer frei bestimmen und Indonesien hörte sich auch sehr gut an. Und dann auch noch Bali!


Ankunft vor Ort

Am 2. August ging es dann los. Nach einem langen Flug kam ich in Bali an und wurde sehr herzlich von Agus, einem Mitarbeiter, empfangen und sofort zum Studentenhaus in Ungasan, im sogenannten Bukit gebracht. Hier wurde ich von den anderen sehr herzlich empfangen und ich habe mich von Anfang an wie zu Hause gefühlt. Ich wurde von meinen Mitbewohnern gleich zu allem Möglichen mitgeschleift und in alles was wichtig ist eingeführt, was mir bei dem kleinen Kulturschock doch sehr geholfen hat.

Meine Arbeit im Waisenhaus

Am zweiten Tag habe ich dann auch die Kinder kennen und sofort lieben gelernt. Im Waisenhaus haben wir uns um die Kinder gekümmert, mit ihnen gespielt, gebastelt und herum gealbert. Aber auch Tätigkeiten wie Wäsche aufhängen, Geschirr spülen und die Kids von der Schule abholen gehörten in unseren Aufgabenbereich. Irgendwann habe ich dann auch noch in der Schule unserer Ältesten (Putri, 9 jahre) Englisch unterrichtet. Mir hat meine Arbeit immer viel Spaß gemacht und ich habe viel dazu gelernt und tolle Erfahrungen gesammelt. Nicht nur in Sachen Erziehung, Haushalt und Co habe ich etwas dazu gelernt, sondern habe auch viel über Liebe, das Leben, den Glauben und vieles mehr gelernt.

Wohnen auf Bali

Gewohnt habe ich wie gesagt im Studentenhaus. Hier habe ich viele viele Menschen kennengelernt, die mir sehr ans Herz gewachsen sind und mit denen ich einfach super ausgekommen bin. Wir haben alle viel miteinander unternommen und haben nicht nur uns, sondern auch die Insel besser kennengelernt.

Sehenswürdigkeiten auf Bali

Wir waren zum Beispiel auf dem Mt. Agung, auf den Gili islands, auf Nusa Lembongan ( plus Nusa Penida und Nusa Ceningan), haben eine Tour in den Osten und den Norden gemacht, verschiedene Tempel (z.B. Tanah Lot und Uluwatu) besichtigt, waren in Ubud und haben wildwater rafting gemacht. Alles sehr empfehlenswert! Einmal im Monat gab es dann noch ein Meeting bei dem alle Praktikanten und Freiwilligen die zu der Zeit auf Bali tätig waren und unsere Betreuer von Studentsgoabroad zusammengekommen sind. Es war immer sehr unterhaltsam und wir hatten so die Chance neue Leute und auch die Mitarbeiter von Studentsgoabroad besser kennen zu lernen.

Mein Fazit

Alles in allem hatte ich also eine wundervolle zeit auf Bali mit unglaublich viel Spaß und tollen Momenten, die ich mit tollen Menschen erleben und genießen durfte.

Ich würde es immer wieder tun und ich werde auf jeden Fall nach Bali zurück kehren.

Ich wusste nicht, was mich erwartet

Ich bin zum ersten Mal alleine soweit geflogen und wusste nicht, was mich erwartet. Klar war, dass ich in einem Haus mit anderen Teilnehmern zusammen wohnen und im Waisenhaus arbeiten würde. Besonders durch meine Mitbewohner habe ich schnell einen guten Überblick über alles Wichtige (sehenswerte Orte, die Menschen, Einkaufsmöglichkeiten usw.) bekommen. Ich habe mich sehr schnell eingewöhnt, weil es wirklich eine tolle Gruppe war, in die ich da hineingeraten bin und wir auch sehr viel zusammen unternommen haben. An das Rollerfahren und der Verkehr musste ich mich erst gewöhnen, aber wenn man es einmal raus hat und sich einen Überblick über die Gegend verschafft hat, dann macht es auch wahnsinnig viel Spaß.

Meine Arbeit im Waisenhaus

Die Arbeit im Waisenhaus war auch sehr interessant. Da wir 4 Mädchen für nur 7 Kinder waren, haben wir uns aufgeteilt, so dass jeweils 2 Mädchen morgens und 2 Mädchen nachmittags/abends vor Ort waren. Das Gute daran war, dass wir wirklich viel Zeit hatten, um die Insel zu erkunden und Bali richtig gut kennenzulernen. Die Kinder schließt man sofort ins Herz und es macht Spaß mit ihnen zu spielen und zu lernen. Besonders die Herausforderung mit der Sprachbarriere hat mir gefallen. Das führt immer zu lustigen Situationen und so kam es, dass mir der Abschied von den Kindern auch echt nicht leicht fiel...

Meine Erfahrungen auf Bali

Ich habe viele, tolle Ausflüge zusammen mit meinen Mitbewohnern unternommen und versucht, so viel wie möglich von der Insel zu sehen, was mir glaub ich auch ganz gut gelungen ist. Bali ist eine tolle Insel mit tollen Menschen, die einen wirklich begeistern kann. Ich würde jedem so einen Auslandsaufenthalt empfehlen, weil es wahnsinnig interessant ist, viel Spaß macht und man viele neue Erfahrungen sammeln kann.

Außerdem ist man gezwungen, selbstständig zu sein, was mir persönlich gut gefallen bzw. gut getan hat. Insgesamt kann ich sagen, dass ich Freunde fürs Leben gefunden habe und auf jeden Fall, sobald es mir möglich ist, wieder dorthin fliegen will.

Was ich auf Bali gelernt habe ist: Es klappt immer alles!!!....Irgendwie! Eine tolle Sache! ☺

Meine ersten Tage auf Bali

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen steige ich 2 Tage nach meiner Anreise auf der „Insel der Götter“ auf mein Moped und tuckere bei 30 Grad im Schatten die holperige Straße zum Waisenhaus entlang. Noch vor 2 Tagen saß ich im kalten Berlin und wusste nicht, was auf mich zukommen würde.

Dabei war alles ganz einfach. Am Flughafen wurde ich von einem Mitarbeiter von „studentsgoabroad“ herzlich in Empfang genommen und direkt ins Studentenhaus gebracht, wo ich sofort mein gemütliches Zimmer beziehen konnte und die anderen Mitbewohner mit meinen unzähligen Fragen löchern konnte. Da alle anderen schon seit einiger Zeit auf Bali waren, wurde mir direkt am nächsten Tag alles gezeigt, was ich wissen musste, um einen guten Start auf Bali zu haben. Zum Glück war von „studentsgoabroad“ auch alles so gut organisiert, dass direkt an meinem Anreisetag bereits ein Moped für mich zur Verfügung stand. Ich war also mobil – das Abenteuer „Bali“ konnte beginnen!

Eine herzliche Begrüßund und mein erster Arbeitstag

Nie werde ich diese herzliche Begrüßung vergessen, die ich an meinem ersten Arbeitstag im Waisenhaus erfahren durfte. Ich wusste nicht, was auf mich hinzukommen würde und war super aufgeregt. Aber als ich mit meinem Moped um die Ecke getuckert kam, standen bereits 2 kleine, hübsche indonesische Kinder an dem rostigen alten Eingangstor guckten mich mit ihren großen dunkelbraunen Augen an und begrüßten mich mit einem typisch herzlichen balinesischen Lächeln.

Meine Arbeit im Waisenhaus

Das Waisenhaus, in dem ich arbeitete, beherbergt 7 Kinder (im Alter von 9 Monaten – 9 Jahren), was den Vorteil hat, das die Atmosphäre sehr familiär ist. Vormittags gingen die Großen in die Schule, die ich am frühen Nachmittag von dort mit meinem Moped abholte. Da wir 4 Freiwillige waren, teilten wir die Schichten jeden Tag auf. 2 Mädchen gingen am Vormittag ins Waisenhaus, die anderen hatten die Nachmittagsschicht. Meine Aufgaben bestanden unter anderem in der Betreuung der Kinder und der täglichen Routine bezüglich der Abläufe in einem indonesischen Waisenhaus (Kinder waschen, Windeln wechseln (auf freiwilliger Basis), Kleinkinder füttern etc.). Vom Säuglingsalter bis zur Grundschulreife waren alle Altersklassen vertreten, was eine Individualbetreuung von Babys mit einschloss. Wir haben viel gebastelt, gespielt und gekuschelt. Jeden Donnerstag fuhren wir alle gemeinsam zum Strand und verbrachten dort mit den Kindern unvergessliche Stunden.

In der Woche arbeitete ich zuzüglich an 2-3 Tagen in der „Kasih Karunia Bilingual School (KKBS)“, Jimbaran, Bali, Indonesien und brachte dort den Kindern Englisch bei. Der Unterricht in der Schule machte mir sehr viel Spaß, da die Kinder unglaublich zu begeistern waren. Wir haben viel gesungen, getanzt und gemalt. Obwohl die Kinder anfänglich kaum ein Wort Englisch sprechen konnten und sich meine indonesisch Kenntnisse lediglich auf ein paar Worte begrenzten, konnten wir uns mit Händen und Füßen super verständigen. Es viel mir sehr schwer, nach zweieinhalb Monaten lebe wohl zu sagen.

Genügend Freizeit um die Insel zu erkunden

Neben den Aufgaben im Waisenhaus und den Stunden in der Grundschule hatten wir jedoch auch genügend Freizeit um die Insel zu erkunden. An den Wochenenden schnallten wir uns die Rucksäcke auf den Rücken und fuhren mit unseren Mopeds einfach drauf los. Wir übernachteten in Hostels, bei Einheimischen und in sogenannten „Homestays“. So konnten wir Bali hautnah kennenlernen. Wir bestiegen nachts Vulkane, um den atemberaubenden Sonnenaufgang über Bali zu erleben, badeten in Wasserfällen und besuchten einige der tausend Tempel der Insel. Zudem lernte ich endlich surfen, nicht zuletzt, da unser Studentenhaus lediglich 5 Minuten vom traumhaften indischen Ozean entfernt lag.

Fazit

Bali - das bedeutet für mich wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaften, hinduistische Traditionen, herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen, aber auch Armut, viele Straßenkinder und Slums. Die zweieinhalb Monate auf dieser traumhaften Insel vergingen viel zu schnell und ich fühlte mich auch durch die gute Betreuung von „studentsgoabroad“ so gut aufgehoben, dass ich gar nicht mehr zurück nach Deutschland wollte. Neben der wunderschönen Natur, dem blauen, warmen Meer und der Freiheit, die ich in diesen 8 Wochen verspürte, vermisse ich jedoch am meisten die Kinder, die mir so ans Herz gewachsen sind.

So, wie ich nie die herzliche Begrüßung an meinem ersten Arbeitstag vergessen werde, werde ich mich auch immer an den Tag erinnern, an dem die gesamte Waisenhausfamilie an der Straße stand und ich mich mit Tränen in den Augen verabschieden musste.

Die Kinder guckten mich mit ihren großen dunklen Kulleraugen an und mir war klar, dass ich nicht zum letzten mal diese wundervolle Insel besucht hatte.

Praktikum im Ausland