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Englisch- und Tourismusunterricht auf Bali

Living the Dream Life

Warum ein Praktikum auf Bali?

Als ich im März mein Abitur gemacht hatte, erstreckten sich vor mir 6 Monate freie Zeit. Da ich schon lange mit dem Gedanken freiwillige Arbeit im Ausland zu machen geliebäugelt hatte, bot sich jetzt der richtige Augenblick. Gezielt suchte ich im Internet nach Angeboten in Indonesien. Meine Mutter stammt aus diesem Land, und somit war es für mich selbstverständlich einige Monate dort verbringen zu wollen. Schließlich stieß ich auf studentsgoabroad und ihren Programmen auf Bali. Ich war schon vorher mit meiner Familie öfters auf dieser kleinen Insel gewesen und wusste daher schon, wie schön dieser Fleck Erde ist. Dementsprechend voller Vorfreude kam ich dann auch an und wurde sofort von allen herzlich aufgenommen. Die Balinesen sind ein nettes Volk, bei dem man sich sofort wohl fühlt.

Meine Arbeit an der Tourismus-Schule

Ich unterrichtete Englisch bei einer Tourismus-Schule, deren Schüler 15 bis 17 Jahre alt sind. Der Schulalltag war recht locker. Mal unterrichtete ich alleine, mal mit einem balinesischen Englischlehrer an meiner Seite. Ich half ebenfalls drei Schülerinnen sich auf eine Debate Competition auf Englisch vorzubereiten und schaute der Housekeeping-Class zu.

Mein neues Zuhause

Doch neben der Schule, die im großen und ganzen nur ein Bruchteil der Zeit ausgemacht hatte, die ich auf Bali verbrachte, erkundete ich die Insel mit meinen Gastgeschwistern. Das Programm schließt das Leben bei einer Gastfamilie mit ein. Diese Familie war unglaublich nett und am Ende meines Aufenthalts habe ich mich wie ein Familienmitglied gefühlt. Zu den Tempelzeremonien wurde man wie selbstverständlich eingeladen und bekam auch traditionellebalinesische Kleidung ausgeliehen. Frühstück, Mittag- und Abendessen wurde einem angeboten, sofern man nicht schon außerhalb was zu sich genommen hatte.

Mein Fazit

Im Endeffekt habe ich nicht nur viele neue Erfahrungen mit mir genommen, sondern auch eine zweite Familie auf Bali gefunden.

Ich kann nur sagen – mein Aufenthalt in Indonesien war die beste Entscheidung meines Lebens.

Mein Aufenthalt in der Gastfamilie

Hier versuche ich mich kurz zu halten, denn wenn ich anfange zu erzählen gerate ich ins schwärmen und kann nicht mehr aufhören. Schon nur diese Aussage macht deutlich, wie toll die sechs Wochen mit der Familie waren. Wir waren ab dem ersten Tag sofort integriert. Die ganze Familie war sehr interessiert an uns. Alle waren freundlich und es fehlte uns an nichts. Wir durften mit der Familie essen, mit ihnen ihre Küche teilen, sogar mit der Mutter kochen und so weiter. Wir hatten zu zweit unser eigenes kleines Häuschen mit je einem Zimmer, einem super Badezimmer und einem kleinen Wohnzimmer. Die Familie kümmerte sich äussert liebevoll um uns und wir fühlten uns wirklich nach kürzester Zeit wie zu Hause. Wir durften die Familie auch auf ihren Ausflügen in die Tempel begleiten und lernten dadurch die Religion kennen. Wir erhielten auch balinesische Kleidung und durften an den Zeremonien teilnehmen, was eine grossartige Erfahrung war. Auch sonst versuchte die Familie uns so viel wie möglichvon ihrem Land und ihrer Kultur zu erzählen und zu zeigen. Wir wurden überall integriert und es war einfach grossartig.

Persönliche Eindrücke

Die Zeit in Bali hat mich in vielen Hinsichten sehr berührt. Die Kultur und die Menschen sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich bin froh, konnten wir dieses Praktikum absolvieren. Die Bereiche Pflege und Gesundheit sind wohl etwas zu kurz gekommen aber das wussten wir ja schon zu Beginn. Und doch denke ich, haben wir das bestmögliche gemacht, um die Bereiche kennen zu lernen. Schlussendlich haben wir sehr viel über Gesundheit und Krankheit in Bali gelernt.

Die Balinesen sind ein Volk mit einer bemerkenswerten Freundlichkeit. Ich habe dies bisher nirgends so erlebt. Die Freundlichkeit resultiert meiner Meinung nach aus ihrer Ausgeglichenheit, aus ihrer Zufriedenheit und ihrem Glauben. Sie haben zum Ziel ein Leben in „Balance“ zu führen und durch den Glauben an das Karma versuchen sie wenn immer möglich, Gutes zu tun. Ich erwähne dies alles weil es mich so beeindruckt, wie grundlegend glücklich und zufrieden diese Menschen sind, obwohl sie viele ein ärmeres Leben führen und eigentlich viel weniger haben als zum Beispiel wir SchweizerInnen. Und gerade diese Erkenntnis wirft bei mir die Frage auf, ob alles nach dem wir so hartnäckig und teilweise verbissen streben wirklich so viel wert hat, wie wir ihm beimessen.

Die sechs Wochen in diesen „armen“ Verhältnissen waren eine gute und wunderschöne Zeit und ich habe nichts von allem Luxus vermisst. Allein das Zusammensein mit den Menschen und das viele Lachen auf dieser Insel reichten völlig aus und das war eine beeindruckende Erkenntnis.

Mein Fazit

Ich habe erkannt, dass ich vieles oft zu ernst nehme, mir zu schnell Gedanken mache oder mich über Dinge aufrege, wo eigentlich gar keine Aufregung nötig wäre. Ich habe von Bali eine gewisse Ausgeglichenheit mit nach Hause genommen und versuche, diese hierbeizubehalten. Und ein weiterer toller und leckerer Nutzen ist, dass ich gelernt habe, einige balinesische Gerichte zu kochen. ☺

Praktikum im Ausland