Erfahrungsbericht: Nicole
Ich komm wieder!
Im Mai dieses Jahres wurde mir plötzlich bewusst, dass ich im Laufe meines Studiums ja noch ein Praktikum absolvieren musste. Was tun? Wohin? An wen wende ich mich am besten?
Die übliche Studentenpanik also, die einen im vierten Semester packt nachdem man realisiert, was man noch so alles erledigen muss. Das Einzige was mir klar war, war dass ich als Anglistik Studentin auf alle Fälle ins Ausland musste. Auf ins Internet und nach einiger Recherche landete ich auf der Studentsgoabroad.com Seite auf der ein/e Praktikant/in im HR / Marketing Bereich für das Büro in Kapstadt gesucht wurde. Ohne lange zu Überlegen Lebenslauf übersetzt, „Motivational letter“ aufgesetzt und die Bewerbung war auf dem Weg. Nach einem telefonischen Interview, konnte ich mein Glück kaum glauben als ich die Zusage in meiner Mailbox hatte.
6 Wochen später saß ich im dann im Flieger nach Südafrika. Natürlich konnte die Anreise nicht ganz ohne Probleme bleiben, aber bis aus eine kurze Panikattacke eventuell die kommende Nacht am Flughafen in München verbringen zu müssen, ist nichts passiert. Warum? Der Flug von Düsseldorf nach München hatte ganze 2 Stunden Verspätung. Angeblich wegen eines technischen Defektes hervorgerufen durch einen Servierwagen. Dieser schlimme Servierwagenvorfall führte schlussendlich dann dazu, dass die Maschine komplett getauscht wurde.
So flog man also mit einem riesigen Touristenbomber nach München und dort dann in den wartenden Touristenbomber nach Kapstadt zu hasten. Ich war also nicht wie geplant um 5.15 am in Kapstadt, sondern erst nach 8 am. Mein Chef, der ausgerechnet gestern dann auch noch Geburtstag hatte und um 4 Uhr morgens aufstehen musste, war sicherlich erfreut. Das war aber eigentlich auch das einzig wirklich negative Erlebnis während meines nun fast dreimonatigen Kapstadt Aufenthaltes.
Meine „housemates „und ich verstehen uns super, die Capetonians sind nett und zuvorkommend und die Partyszene ist vielfältig und bunt. Kapstadt ist wirklich eine wunderschöne Stadt, wobei man natürlich die Probleme wie Armut und Kriminalität immer im Auge behalten muss. Nachts alleine nach Hause laufen, sollte man schon unterlassen und am Besten auch das Auto immer gut abschließen. Aber wie schon erwähnt, habe ich selbst keinerlei negativen Erlebnisse machen müssen und ich habe mich auch immer sicher gefühlt. Somit kann ich jedem nur empfehlen den Schritt zu wagen und für ein Praktikum nach Kapstadt zu kommen! Niemand wird es bereuen!